So entwickeln sich die Strompreise
Hintergrundwissen zur Strompreisentwicklung und zum Strommarkt
zuletzt aktualisiert am 3.11.2025
Entwicklung der Strompreise
Ja, in einigen Tarifen gibt es zum 1. Januar 2026 Änderungen sowohl bei den Verbrauchs- als auch Grundpreisen.
So senkt enviaM die Verbrauchspreise für Strom, Wärmestrom und Erdgas für Kunden in der Grundversorgung und daran angelehnter Verträge. Parallel steigen steigen die Grundpreise leicht an.
So sinken die Stromverbrauchspreise für Privatkunden in der Grundversorgung um 5,97 Cent je Kilowattstunde (kWh) auf 31,94 Cent je kWh. Der Grundpreis steigt leicht um 22,90 Euro auf 167,95 Euro im Jahr*.
Für Gewerbekunden sinken die Verbrauchspreise in der Grundversorgung um 5,56 Cent/kWh auf 30,21 Cent/kWh. Hier bleibt der Grundpreis unverändert.
Alle Angaben beziehen sich auf Bruttopreise.
*Grundpreis inklusive Messstellenbetrieb für Standardanwendungsfall
Die Höhe des Grundpreises hängt vom jeweils gewählten Stromtarif ab. Für einen enviaM-Privatkunden in der Grundversorgung liegt der Grundpreis für Strom ab 1. Januar 2026 bei 167,95 Euro* pro Jahr - inklusive Messstellenbetrieb für den Standardanwendungsfall.
*brutto
Die Höhe des Grundpreises hängt vom jeweils gewählten Stromtarif ab. Für einen enviaM-Gewerbekunden in der Grundversorgung beläuft sich der jährliche Grundpreis für Strom unverändert auf 190,67 Euro* - ohne Messstellenbetrieb.
*brutto
Ja, es gibt Änderungen sowohl bei den Verbrauchs- als auch Grundpreisen.
So senkt enviaM die Verbrauchspreise für Wärmepumpenstrom um 4,08 Cent je kWh auf 25,49 Cent je kWh. Die Verbrauchspreise für Wärmespeicherstrom sinken um 3,53 Cent je kWh auf 25,39 Cent je kWh im Niedrigtarif und auf 33,58 Cent je kWh im Hochtarif.
Die Grundpreise steigen jeweils um 22,90 Euro auf 185,94 Euro im Jahr*.
Alle Angaben beziehen sich auf Bruttopreise.
*Grundpreis inklusive Messstellenbetrieb und Steuerungstechnik für Standardanwendungsfall
Die jährlichen Kosten für einen enviaM-Privatkunden in der Grundversorgung mit einem Jahresverbrauch von beispielsweise 2.000 kWh* im Netzgebiet von MITNETZ STROM betragen nach der Preissenkung zum Januar 2026 rund 807 Euro**.
*Durchschnittsverbrauch eines enviaM-Privatkunden inklusive Messstellenbetrieb für Standardanwendungsfall
**brutto
Bei einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh* betragen die Stromkosten eines enviaM-Gewerbekunden in der Strom-Grundversorgung nach der Preissenkung zum Januar 2026 rund 2.004 Euro**.
Angaben ohne Messstellenbetrieb, da Kosten für Messstellenbetrieb stark verbrauchs- und ausstattungsabhängig sind
*Durchschnittsverbrauch eines enviaM-Gewerbekunden
**brutto
Für einen Wärmepumpenkunden mit einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh* beträgt die Jahresrechnung nach der Preissenkung zum Januar 2026 rund 1.715 Euro**.
Für einen Wärmespeicherkunden mit einem Jahresverbrauch von 7.600 kWh* beträgt die Jahresrechnung nach der Preissenkung rund 2.156 Euro**.
*Durchschnittsverbrauch eines enviaM-Privatkunden im Wärmepumpentarif bzw. im Wärmespeicherstromtarif im Netzgebiet von MITNETZ STROM mit einer Verbrauchsverteilung von 93,5% NT, 6,5% HT, inklusive Messstellenbetrieb und Steuerungstechnik für Standardanwendungsfall
**brutto
Wie sich die Strompreise im Laufe des Jahres 2026 weiterentwickeln, können wir aktuell nicht sagen. Wir informieren rechtzeitig, wenn wir weitere Preisanpassungen vornehmen.
Bei Privat- und Gewerbekunden mit Sonderverträgen mit auslaufender Preisgarantie prüfen wir, wie sich die Preisbestandteile seit dem Zeitpunkt des Vertragsbeginns entwickelt haben. Bei Abweichungen der aktuellen Kosten von den Kosten zu Vertragsbeginn (bzw. zum letztmaligen Verlängerungszeitpunkt) kann es bei der Vertragsverlängerung zu Anpassungen der Verbrauchspreise kommen.
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Sie möchten mehr wissen? Auf unserer Sonderseite haben wir Ihnen umfangreiche Hintergrundinformationen zur aktuellen Preisanpassung für Strom, Wärmestrom und Erdgas,
weitere FAQ und nützliche Links zusammengestellt.
Hintergrundwissen: Strommarkt verstehen
Nach der Preisexplosion auf den Energiemärkten 2021/22 sind die Großhandelspreise seit 2023 wieder rückläufig, aber trotzdem volatil.
Der Spotmarktpreis (Markt für den nächsten Tag) für Strom hängt stark von der Einspeisung der erneuerbaren Energien (Wind und Sonne) ab und schwankt stündlich sowie täglich sehr stark. Dabei traten 2025 im Extremfall an einzelnen Tagen Stundenpreise von +2.325,83 Euro/MWh bis -135,45 Euro/MWh (negative Preise) auf.
Der Spotmarkt ist der Handelsplatz für kurzfristig lieferbaren Strom innerhalb von 1 bis 2 Tagen. Er unterscheidet sich vom Terminmarkt, auf dem längerfristige Lieferverträge mit einer Vorlaufzeit von bis zu sechs Jahren geschlossen werden.
Für die Entwicklung der Großhandelspreise für Strom auf den Energiemärkten waren und sind eine Vielzahl von Gründen verantwortlich:
- die anhaltend hohe Nachfrage nach Energie
- die anhaltend hohen Kosten für fossile Brennstoffe insbesondere für die Stromproduktion
- die steigenden Preise für CO2-Zertifikate
- die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke
- die Abhängigkeit von LNG, Wind und Sonne
- der Krieg in der Ukraine
- weitere geopolitische Auseinandersetzungen (v.a. in Nahost)
Für einen enviaM-Privatkunden in der Grundversorgung mit einem Jahresverbrauch von 2.000 Kilowattstunden (= Durchschnittsverbrauch eines enviaM-Privatkunden) im Netzgebiet von MITNETZ STROM setzt sich der Strompreis ab dem 1. Januar 2026 wie folgt zusammen (vorbehaltlich Änderungen Abgaben und Umlagen):
- Steuern, Abgaben, Umlagen: 28 Prozent
- Netzentgelte, Messstellenbetrieb: 31 Prozent
- Beschaffungs- und Vertriebskosten: 41 Prozent
Der für den Stromvertrieb beeinflussbare Teil des Strompreises liegt damit bei 41 Prozent des Endkundenpreises.
Für einen enviaM-Gewerbekunden in der Grundversorgung mit einem Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden (= Durchschnittsverbrauch eines enviaM-Gewerbekunden) im Netzgebiet von MITNETZ STROM setzt sich der Strompreis ab dem 1. Januar 2026 wie folgt zusammen (vorbehaltlich Änderungen Abgaben und Umlagen):
- Steuern, Abgaben, Umlagen:31 Prozent
- Netzentgelte, Messstellenbetrieb: 27 Prozent
- Beschaffungs- und Vertriebskosten: 42 Prozent
Der für den Stromvertrieb beeinflussbare Teil des Strompreises liegt damit bei 42 Prozent des Endkundenpreises.
Welche Auswirkungen haben die Entwicklungen auf dem Strommarkt auf mich als Kunde?
enviaM senkt die Verbrauchspreise für Strom für Privat- und Gewerbekunden zum 1. Januar 2026 im Netzgebiet von MITNETZ STROM.
Wie lange die nun geltenden Preise konstant bleiben werden, können wir derzeit nicht sagen, da die Strompreise sowohl von politischen Entscheidungen (Steuern und Abgaben) als auch der aktuellen Marktlage (z.B. Strombeschaffungskosten) abhängig sind.
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