Balkonkraftwerke

Wissenswertes über Mini-Solaranlagen für Ihren Balkon

Vorteile von Balkonkraftwerken

Einsatzbereiche von Mini-Solaranlagen

Aufbau eines Balkonkraftwerks

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Vorteile

Nachteile

Wichtige Fragen und Antworten zu Balkonkraftwerken

Hin und wieder, insbesondere im Sommer, gibt es Phasen des Überschusses: Es wird mehr Strom erzeugt, als zum aktuellen Zeitpunkt benötigt wird. Dieser Überschuss wird dann automatisch ohne Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist, da er nicht verbraucht wird.

Die Wechselrichterleistung bei Balkonkraftwerken darf per Gesetz maximal 600 Watt betragen. Ein Balkonkraftwerk besteht also immer aus einem Solarmodul (300 Watt) oder aus zwei Solarmodulen (600 Watt).

Je nach Wetter, Ausrichtung und Modulzahl produziert ein Balkonkraftwerk täglich bis zu 4 kWh Solarstrom. Das Ziel ist es, einen Teil des Strombedarfs durch die Mini-PV-Anlage zu decken, während der zusätzlich benötigte Strom nach wie vor vom Energieversorger bezogen wird.

Mini-Solaranlagen, die nach Süden, Südosten oder Südwesten zeigen, werden am Tag länger von der Sonne bestrahlt und produzieren dadurch mehr Strom. Die 90-Grad-Ausrichtung ist dabei allerdings nicht optimal. Ihren Höchstwert erreicht die Produktion bei einem Aufstellwinkel von 30 bis 35 Grad.

Prinzipiell ist der technische Anschluss eines Balkonkraftwerks sehr einfach. Der Wechselrichter an dem Photovoltaik-Modul kann über eine Energiesteckvorrichtung (z.B. eine Wieland-Steckdose oder einem Wieland-Stecker) mit einer Steckdose in der Wohnung verbunden werden.

Jede Wohnung darf maximal mit einem Balkonkraftwerk ausgestattet sein - mit bis zu 600 Watt. Ein Balkonkraftwerk muss in Deutschland nach der VDE-Norm offiziell bei Ihrem Netzbetreiber vor Ort anmelden werden. Eine zusätzliche Anmeldung der Anlage ist innerhalb eines Monats nach der Installation beim Marktstammregister notwendig.

Den Vorgaben gemäß muss stets eine Elektrofachkraft prüfen, ob die Leitung für die Einspeisung ausreichend dimensioniert ist, sofern der vorhandene Stromkreis genutzt werden soll. Wir empfehlen, dass PV-Anlagen jedweder Größe stets von einem Elektrofachbetrieb angeschlossen werden.

Von steckbaren Solargeräten geht in der Regel keine Gefahr aus. Zurzeit wird eine spezielle Sicherheitsnorm entwickelt - bis diese final ist, empfiehlt die Verbraucherzentrale sich am Standard der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie zu orientieren. Auch die jeweiligen Herstellerhinweise sind zu beachten.

Bevor die Anlage installiert wird, empfiehlt es sich, den Anbau mit dem Vermieter oder der Wohnungseigentümerschaft abzustimmen. Insbesondere innerhalb eines Mietverhältnisses sollte vor dem Einbau die fachgerechte Installation sowie mögliche Folgen für das Mietobjekt (Beeinträchtigung der Gebäudeoptik, einfache Entfernbarkeit) besprochen werden.