Glossar

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  • Akkukapazität / Batteriekapazität

    In einem Akku kann elektrische Energie für eine spätere Nutzung gespeichert werden. Diese entspricht der gespeicherten elektrischen Arbeit und wird ebenfalls in kWh angegeben. 

  • Drehstrom

    Beim Drehstrom oder auch Dreiphasenwechselstrom werden 3 zeitlich versetzte (phasenverschobene) Wechselströme übertragen. In der Praxis erfolgt das über 3 separate Leitungen mit jeweils 230 V (Effektivwert) gegenüber dem Erdpotential, das durch eine 4. Leitung (Neutralleiter) realisiert wird.

  • Effektivwert

    Der Effektivwert einer Wechselspannung bezeichnet den wirksamen Wert, der in einem Widerstand die gleiche Wärmewirkung erzeugen würde wie eine gleich große Gleichspannung.

    Gleiches gilt auch für den Effektivwert von Wechselstrom. Dieser gibt an, welchen Wert der Gleichstrom annehmen müsste, um bei einem Widerstand die gleiche Leistung zu erbringen.

  • elektrische Arbeit (W)

    Die elektrische Arbeit gibt an, wie viel elektrische Energie in eine andere Energieform umgewandelt wird. Um einen geladenen Körper in einem elektrischen Feld zu bewegen, muss elektrische Arbeit verrichtet werden. Wird an einen Leiter eine Spannung angelegt und die Ladungsträger fließen, so verrichtet die Spannungsquelle elektrische Arbeit an den Ladungsträgern.

    Die Einheit für elektrische Arbeit ist in der Regel Kilowattstunden (kWh).

  • elektrische Leistung (P)

    Die elektrische Leistung gibt an, wie viel elektrische Arbeit der elektrische Strom in jeder Zeiteinheit (z.B. Stunde) verrichtet. Die Einheit Watt (W) wurde nach dem schottischen Erfinder JAMES WATT benannt.

    Üblicherweise wird die elektrische Leistung im Bereich der Elektromobilität in Kilowatt (kW) angegeben.

  • elektrische Spannung (U)

    Die elektrische Spannung charakterisiert, wie stark der Antrieb des elektrischen Stroms ist. Die Ladungsträger im Leiter werden dabei durch eine Spannungsquelle in Bewegung gesetzt. Die Spannung wird in Volt (V) angegeben. 

  • elektrischer Strom (I)

    Unter elektrischem Strom oder auch der elektrischen Stromstärke I wird die gerichtete Bewegung elektrischer Ladungsträger in einem Leiter durch einen Stromkreis verstanden. Ladungsträger sind dabei meist Elektronen. Je mehr Elektronen in einer Sekunde durch einen Leiter fließen, desto größer ist die elektrische Stromstärke, die in Ampere (A) angegeben wird.

    Da elektrischer Strom für den Menschen nicht sichtbar ist, kann er nur anhand seiner Wirkung (Lichtwirkung, Wärmewirkung, magnetische Wirkung) erkannt werden. 

  • Gleichstrom

    Gleichstrom (DC – direct current) bezeichnet einen Strom, bei dem die Ladungsträger ihre Bewegungsrichtung über die Zeit konstant bleibt.

    Gleichstrom wird beispielsweise mit Batterien, Brennstoffzellen oder Photovoltaikmodulen erzeugt und kann über Wechselrichter in Wechselstrom gewandelt werden.

  • Notlade-Kabel

    Wie der Name bereits verdeutlicht, dürfen die zum E-Fahrzeug mitgelieferten Ladekabel mit Schukostecker nur im Notfall verwendet werden. Diese Elektronik der Notladekabel verhindert nur einen Brand in der Haushaltssteckdose, Brände in der Hausinstallation (unter Putz verlegte Elektrokabel oder im Elektroverteiler) werden nicht verhindert. Mehr dazu finden Sie unter Notladen eines Elektroautos.

  • PHEV

    Die Abkürzung PHEV steht für Plug-in Hybrid Electric Vehicle und ist ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (meist Benzin) mit einem zusätzlichen Elektromotor und einem extern aufladbaren Akku. Die elektrische Reichweite diese Fahrzeuge beträgt zwischen 40 und 70 km je nach Akkugröße. Die elektrische Energie wird über ein Kabel aus dem Stromnetz zugeführt oder mittels Rekuperation von Bremsenergie während der Fahrt.

  • Plug

    Unter einem Plug (engl.) ist ein Stecker zu verstehen. 

  • Rekuperation

    Unter Rekuperation ist die Energierückgewinnung, die sonst während des Bremsvorgangs verloren gegangen wäre, zu verstehen. Die Bewegungsenergie beim Bremsen wird durch den Elektromotor (im Generatorbetrieb) in elektrische Energie umgewandelt und im Akku gespeichert.

  • RFID-Karte / RFID-Chip

    Mithilfe einer RFID-Karte oder einem RFID-Chip können sich E-Auto-Besitzer berührungslos an einer Wallbox identifizieren und somit den Ladevorgang starten.

  • Socket

    Socket (engl.) bedeutet so viel wie Steckdose, Steckerbuchse oder Buchse. 

  • Steckertypen

    • Typ-2-Stecker

    In Europa hat sich der Ladestecker vom Typ-2 als Standard durchgesetzt. Dabei ist an öffentlichen AC-Ladepunkten ein dreiphasiges Laden mit Ladeleistungen bis 43 kW (400 V, 63 A) möglich. Im privaten Raum sind dagegen meist nur bis 22 kW (400 V, 32 A) gängig.


    • CCS (Combined Charging System CCS)

    Der CCS-Stecker ergänzt den Typ-2-Stecker um zwei zusätzliche Kontakte und ermöglicht damit DC-Ladungen (Gleichstromladungen) für eine Schnellladefunktion. So können Ladeleistungen bis zu 350 kW erreicht werden. An einem Großteil der sind jedoch meist nur 50 kW möglich, was aber für die aktuellen Fahrzeugmodelle auch vollkommen ausreichend ist.


    • CHAdeMO

    Der CHAdeMO-Stecker wurde in Japan entwickelt und ist für DC-Ladungen geeignet. Die derzeitigen Ladeleistungen liegen bei bis zu 150 kW, langfristig sind bis 400 kW angedacht.

    Alle Fahrzeuge mit einem CHAdeMO-Gleichstromstecker besitzen zusätzlich noch eine Buchse für einen Typ-2-Stecker, um auch eine einphasige AC-Ladung zu ermöglichen.

    Eine Übersicht der Steckertypen sowie weitere interessanten Hinweise zur Installation einer Ladestation finden Sie auch hier.

  • Steuerbare Verbrauchseinrichtung

    Steuerbare Verbrauchseinrichtungen sind elektrische Geräte mit hoher Leistung oder hohem Energiebedarf (z.B. E-Auto, Klimaanlagen, Wärmepumpen oder Speicherheizungen). Diese müssen parallel zur Hausstromanlage angeschlossen und die Energiemenge mit einem eichrechtskonformen Zähler gemessen werden. Ein spezieller Schaltplan ermöglicht die Steuerung durch den Netzbetreiber. Die Ladeleistung wird oft nur für 60-90 Minuten pro Tag in den Abendstunden eingeschränkt. Die separat gemessene Energiemenge wird aufgrund Ihrer Steuerbarkeit durch den Netzbetreiber zu einem vergünstigten Preis abgegeben. Oft liegt der Arbeitspreis 30 % unter dem Energiepreis für Haushaltstrom.

  • TAB

    TAB ist die Abkürzung für die Technische Anschlussbedingung. Diese beschreiben die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Verteilnetzbetreiber und übermitteln Vorgaben zur Installation und dem Betrieb von elektrischen Anlagen der Endkunden. Vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird ein Musterwortlaut der TAB vorgegeben, die Verteilnetzbetreiber nutzen diese als Basis für ihre eigenen TAB. Somit kann es zu regionalen Unterschieden kommen.  

  • Überspannungsschutz

    Ein Überspannungsschutz dient zum Schutz Ihrer Elektroinstallation vor Schäden durch Blitzeinschläge oder Überspannungen aus dem Stromnetz. Weshalb Sie einen Überspannungsschutz für Ihre private Wallbox benötigen, erfahren Sie hier. (Wichtige Hinweise zur Installation einer Ladestation/Wallbox)

  • Wallbox

    Eine Wallbox ist ein Ladepunkt am Stellplatz des Elektroautos. Wallboxen sind für AC-Ladungen mit relativ kleinen Ladeleistungen von 3,7 kW bis 22 kW ausgelegt.

    Über unseren Webshop können Sie sich Ihre eigene Wallbox bequem bestellen.

  • Wechselstrom

    Wechselstrom (AC – alternating current) ist ein einphasiger (1~), elektrischer Strom, der in periodischen Abständen seine Richtung ändert. Ebenso verläuft auch die Spannung als sinusförmige Funktion und wird als Wechselspannung bezeichnet. Der Effektivwert der Spannung an einer Haushaltsteckdose beträgt 230 V