Praktische-Energiespartipps-im-Alltag_ohne_HG

Strom sparen im Alltag

So senken Sie Ihren Stromverbrauch

Von der Küche, zum Bad bis hin zum Wohnzimmer oder Büro. Es gibt viele Möglichkeiten im Alltag Strom zu sparen. Wir haben Ihnen die wichtigsten Tricks und Tipps zum Strom sparen zusammengefasst.

5 praktische Tipps zum Strom sparen im Alltag

1. Sorgen Sie für die richtige Beleuchtung

Einfach, aber effektiv: Schalten Sie in Räumen, in denen Sie sich länger nicht aufhalten, das Licht aus.  

Nutzen Sie für Balkon, Terrasse und Garten statt strombetriebene lieber Solarlampen. Diese laden sich tagsüber auf und sorgen in den Abendstunden für stimmungsvolles Licht. Und das ganz ohne Strom. 

2. Tauschen Sie Energiesparlampen durch LED-Lampen aus

LED-Leuchten verbrauchen nicht nur bis zu 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Energiesparlampen sondern haben auch eine höhere Lebensdauer als die Alternativen und können in der Regel im Anschluss recycelt werden.


3. Schalten Sie den Stand-by-Modus aus

Der Stand-by-Modus an Ihren Multimedia-Geräten ist zwar einfach und bequem, verbraucht jedoch unnötig Strom. Sie können diese Kosten sparen, indem Sie die Geräte nach der Benutzung über schaltfähige Steckdosenleisten vom Stromnetz trennen. Sie können ebenfalls Strom sparen, indem Sie die Ladegeräte nach dem Laden aus der Steckdose entfernt.

4. Sparen Sie bei der Computernutzung Energie

Notebooks oder Tablets sind günstiger im Verbrauch als ein PC-Tower. Zusätzlich Energie sparen können Sie, indem Sie den Monitor dunkler stellen und auf den Bildschirmschoner verzichten. Über die Systemsteuerung Ihres Computers können Sie festhalten, nach wie vielen Minuten ohne Computernutzung sich der Bildschirm oder der Rechner von allein abschalten.

5. Achten Sie beim Kauf auf Energiesparlabel und Energieeffizienzklassen

Um Verbraucher zu schützen und besser zu informieren, müssen alle Geräte mit einem Energiesparlabel bzw. Energieeffizienzklassen ausgestattet sein. Anhand der Kennzeichnung können Sie ablesen, wie sparsam das Gerät im Verbrauch ist.

Wie Sie in der Küche Strom sparen können

1. Den Wasserkocher nur so befüllen wie nötig

Für das Erhitzen von Wasser ist der Wasserkocher zwar effizienter als ein Elektroherd, kocht man jedoch regelmäßig zu viel Wasser als man tatsächlich benötigt, steigt der Energiebedarf. Überlegen Sie also vorher, wie viel Wasser Sie wirklich brauchen.

Funktioniert auch bei Nudelwasser und Co: Einfach eine kleine Menge Wasser im Topf zum Kochen bringen, sodass sich Topf und Herdplatte schnell erwärmen. Den Rest mit Wasser aus dem Wasserkocher auffüllen.

2. Nur so viel Wasser wie nötig 

Auch beim Garen im Topf gilt: Verwenden Sie nur so viel Wasser, dass die Speisen bedeckt sind. Bei Gemüse, Eiern und Kartoffeln reichen sogar schon 1-2 cm Wasser. Das schont Energie und Vitamine. Oder verwenden Sie fürs Frühstücksei einfach einen strom- und wassersparenden Eierkocher. 

3. Passenden Kochtopf und Temperatur wählen 

Nutzen Sie immer den passenden Topf zur Kochstelle, denn bei kleineren Töpfen können bis zu 20 Prozent Wärme und Energie verloren gehen. Ist der Topf zu groß, erhöhen sich Kochzeit und Energieverbrauch. 

Passen Sie die Temperatur während des Garprozesses an. Oft reicht es, wenn man Speisen zuerst ordentlich aufkocht oder anbrät und dann auf niedrigster Stufe zu Ende gart.

 

4. Topfdeckel verwenden

Zusätzliche Energie sparen Sie, wenn Sie einen Deckel auf den Topf setzen. Mit gekipptem Deckel benötigen Sie doppelt so viel Energie, ohne sogar bis zu dreimal so viel. Mit Glasdeckel behalten Sie trotzdem alles im Blick. Spezielles Kochgeschirr verhindert das Überlaufen beispielsweise bei Nudeln.

5. Schnellkochtopf verwenden

Speisen werden im Schnellkochtopf schneller gar und das Kochen verbraucht rund 30 Prozent weniger Energie. Schnellkochtöpfe sind ideal für Speisen mit längerer Garzeit wie Kartoffeln, Gemüse oder Reis

6. Restwärme nutzen

Nutzes Sie die Restwärme des Kochfeldes. Sie können den Elektroherd bereits fünf bis zehn Minuten vor dem Ende der Garzeit ausschalten.

Das Gleiche gilt für den Backofen. Schalten Sie bei Backzeiten über 40 Minuten den Ofen ca. 10 Minuten vor dem Ende der Backzeit aus.

7. Aufs Vorheizen verzichten

Heizen Sie den Ofen nur dann vor, wenn es unbedingt erforderlich ist, z.B. bei Brot oder bestimmten Gebäckarten. 

Ofentür nur öffnen, wenn es nötig ist. Sonst geht zu viel Energie verloren.

8. Umluft statt Ober- und Unterhitze verwenden

Die Umluft-Einstellung benötigt etwa 20-30 °C niedrigere Backtemperatur als Ober- und Unterhitze und spart dadurch 25 bis 40 Prozent an Strom.

9. Für kleine Portionen Mikrowelle verwenden 

Erhitzen Sie kleinere Portionen oder zum Beispiel Milch schnell und energiesparend in der Mikrowelle.

10. Auf den Standort von Kühlschrank und Gefriertruhe achten

Stellen Sie Kühlgeräte möglichst in kühlerer Umgebung auf. Direkte Sonneneinstrahlung und Wärmequellen, wie Heizkörper oder Herd in der Nähe, sollten vermieden werden. Bei zu hohen Umgebungstemperaturen nimmt der Stromverbrauch stark zu und es kann die gewünschte Innentemperatur nicht eingehalten oder das Gerät überlastet werden.

Zudem ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Geräte ihre Wärme leicht abgeben können - also mit genügend Abstand zur Wand und anderen Möbeln platzieren.

11. Regelmäßig Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen

Bildet sich eine Eisschicht an den Innenwänden der Kühl- und Gefriergeräte, erhöht sich der Stromverbrauch. Aus diesem Grund sollte das Gerät regelmäßig abgetaut werden - spätestens bei einer Reifschicht von 0,5 cm (außer No-Frost-Geräte).

Zudem sollte die Tür der Geräte nie zu lang geöffnet bleiben, damit die Kälte nicht nach außen entweichen kann.

Die optimale Temperatur für Kühlschränke beträgt 7 °C, Gefrier-Geräte sollte man auf -18 °C einstellen. Jedes Grad weniger erhöht den Energiebedarf um ca. 6 Prozent.

12. Lebensmittel abkühlen oder auftauen

Lassen Sie erwärmte Lebensmittel abkühlen und decken Sie sie ab, bevor Sie sie in Kühl- oder Gefrierschrank stellen.

Tiefgefrorenes über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Durch die dabei abgegebene Kälte muss der Kühlschrank weniger arbeiten. 

13. Gummidichtungen erneuern

Reparieren Sie verschmutzte oder beschädigte Gummidichtungen, damit Kälte und Energie nicht entweichen. 

14. Geschirrspüler optimal beladen 

Stellen Sie den Geschirrspülmaschine erst an, wenn er voll ist. Bei wenig Geschirr ist es sogar effizienter, per Hand abzuspülen. Dabei das Spülbecken mit Wasser füllen und nicht unter laufendem Wasserhahn abwaschen.

Spart bis zu 25 Prozent Strom: Geschirr bei 50 statt 60 °C spülen.

15. Geschirrspüler Warmwasser anschließen 

 

Schließen Sie den Geschirrspüler wenn möglich zusätzlich ans Warmwasser an. Das spart zusätzlich Strom, da die Geräte am meisten Energie brauchen, um das Wasser aufzuheizen.

Moderne Geräten kann man an den Härtegrad des Leitungswassers anpassen.

Energiesparend Wäsche waschen und trocknen

1. Waschmaschine optimal befüllen und Sparprogramme nutzen 

Füllen Sie die Waschtrommel nach Möglichkeit vollständig. Angaben zur optimalen Beladung finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine. 

Verzichten Sie auf Vorwäsche bzw. Vorspülen.

Nutzen Sie vorhandene Sparprogramme bzw. Programme passend zum Verschmutzungsgrad der Wäsche. 

2. Bei niedrigen Temperaturen waschen 

Waschen Sie nach Möglichkeit mit 60 °C statt mit 90 °C. Das spart schon ca. 40 Prozent Strom.

Für normal verschmutzte Wäsche genügen 30 °C statt 60 °C. Das spart ebenfalls ca. 50 Prozent Strom. 

3. Bei hoher Drehzahl schleudern 

Stellen Sie beim Schleudern die höchste Drehzahl ein, so verringern Sie die Restfeuchte. (ca. 44 % bei 1.600 Umdrehungen). Umso schneller trocknet anschließend die Wäsche. 

4. Wäsche an der Luft trocknen lassen

Trocknen verbraucht doppelt so viel Strom wie Waschen. Trocknen Sie die Wäsche daher möglichst auf der Leine im Freien.

Im Winter ist der Wäscheständer auf dem Boden oder im Keller eine gute Alternative zum Trockner. Ist in den Räumen nicht genug Luftzirkulation, kann ein kleiner, punktuell eingesetzter 25-Watt-Ventilator für ausreichende Belüftung sorgen und die Wäsche im Nu trocknen. Das verbraucht zwar Strom, verhindert aber den Dauerbetrieb der Heizung (falls vorhanden) bzw. Schimmelbildung bei geschlossenen, unbeheizten Räumen. 

5. Wenn der Trockner unverzichtbar ist...

Wäsche vorher ordentlich trocken schleudern.

Trockner voll beladen: eine ganze Füllung benötigt 30 % weniger Strom als zwei halbe.

Ähnliche Textilien (Material, Größe, Dicke) zusammentrocknen.

Falls noch gebügelt werden muss, reicht bügeltrocken.

Flusensieb und Luftfilter regelmäßig reinigen, beim Kondensationstrockner zusätzlich den Wärmetauscher kontrollieren.

Die größten Stromfresser im Haushalt

Zusammensetzung des Stromverbrauchs eines Haushaltes in Deutschland 2021*

Stromverbrauch Haushalte

* durchschnittlicher Stromverbrauch eines Haushaltes: 2.660 kWh/Jahr, Stand 03/2021, Quelle: BDEW

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